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Retter bei Einsatz attackiert

Die Feuerwehr hat zunehmend Probleme mit Schaulustigen und Anwohnern, die sich belästigt fühlen. So geschehen gestern bei der Rettung einer schwer kranken Person in Weetzen.

Weetzen.

Geschimpft und gedroht hat die Frau, die gestern Morgen mit ihrem Auto nicht an der Drehleiter vorbeikam. Der Rettungsdienst hatte die Leiter zur Ostlandstraße geschickt. Dort musste eine schwer kranke Person aus dem Obergeschoss eines Gebäudes gerettet werden. An der Einsatzstelle kam es zu einer Konfrontation mit einer Anwohnerin. „Die Frau versuchte ohne Rücksicht auf die Rettungsarbeiten, mit ihrem Fahrzeug die Einsatzstelle zu passieren. Sie übte verbal Druck auf die Einsatzkräfte aus. Diese sollten ihr den Weg freigeben. Sie wollte nicht einsehen, dass die Drehleiter Aufstellfläche benötigt“, berichtet Feuerwehrsprecher Andreas Matuschke, Die Frau habe zudem die Abfahrt des Rettungswagen behindert. „Der anwesende Notarzt musste die Dame beruhigen“, sagt Matuschke. Vorfälle wie in Weetzen kennt auch Empeldes Ortsbrandmeister Gunnar Scheele. „Meist sollen wir Platz machen, damit die Leute wegfahren können.“ Probleme bereiten auch Schaulustige. „Am Einsatzort werden sofort die Handys gezückt.“ Feuerwehrleuten ist das Fotografieren am Einsatzort verboten. „Das dürfen nur autorisierte Personen“, sagt Matuschke. Er appelliert im Namen der Einsatzkräfte an das Verständnis der Bürger, bei Rettungsmaßnahmen Ruhe zu bewahren. „Sie können auch betroffen sein und erwarten dann von uns, das ihnen schnellstmöglich geholfen wird.“

Kerstin Siegmund

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