Search
Close this search box.

Die Feuerwehr bekommt Verstärkung

Mehr als drei Wochen hartes Training liegen bereits hinter den 15 Männer und Frauen, die an der Truppmann-Ausbildung teilnehmen. In zwei Wochen müssen die Feuerwehrleute ihre Prüfung ablegen.

Malte Vetter (von links), Matthias Nitschke, Helge Hische und Tom Hesse proben einen Löscheinsatz. Malecha

Von Lisa Malecha Ronnenberg.

Nur wer die Truppmann-Prüfung besteht, darf mit in den Einsatz. „Bisher ist kaum ein Anwärter durchgefallen, ich denke, das wird dieses Mal nicht anders sein“, sagt Andreas Matuschke, Sprecher der Ronnenberger Feuerwehr. Vier Frauen und elf Männer beschäftigen sich vier Tage die Woche mit Rechtsgrundlagen, Löschlehre und Unfallverhütung. In diesem Jahr ist die Anzahl der Quereinsteiger besonders hoch. „Acht der 15 Kameraden sind nicht aus der Jugendfeuerwehr“, sagt Matuschke. So auch Katja Siewert. Die 45-jährige Weetzenerin ist die älteste der Auszubildenden. „Ich habe den Lehrgang etwas unterschätzt“, gesteht sie. Jede Woche 18 Stunden üben und lernen – und das neben dem Job. „Das ist schon sehr anstrengend“, sagt Siewert. Vor allem, wenn man ständig im direkten Vergleich zu den jungen Mitstreitern steht. „Aber ich will mithalten, und das kriege ich auch ganz gut hin“, sagt sie stolz. Viele Übungen fordern die Auszubildenden nicht nur körperlich, sie kosten auch viel Überwindung. „Das Abseilen aus sieben Metern ist eine große Herausforderung“, verrät Matuschke. Doch auch solche Übungen sind wichtig. „Am Ende muss jeder Handgriff sitzen, jeder Einzelne muss im Ernstfall alles können“, erklärt er. Das heißt für die 15 Teilnehmer üben. „Ich lerne zu Hause auch noch sehr viel“, verrät Daniel Hemmann. Am Sonnabend, 25. Mai, muss alles sitzen: Dann wird die Lehrgangsgruppe geprüft.

Wie sind Sie zur Freiwilligen Feuerwehr gekommen?

Ich bin erst seit eineinhalb Jahren bei der Feuerwehr und hatte vorher nichts damit am Hut. Dann hat mich ein Freund mitgenommen, und ich war so begeistert, dass ich sofort beigetreten bin. Es ist toll, etwas Gutes in seiner Freizeit zu tun.

Daniel Hemmann (18), Empelde

Ich bin mit einer sozialen Ader geboren worden und helfe Menschen gerne. Meine Tochter und ich hatten vor einem Jahr nach einer gemeinsamen Beschäftigung gesucht und haben uns dann für die Feuerwehr entschieden.

Katja Siewert (45), Weetzen

Ich bin seit einem Jahr im aktiven Dienst und war vorher acht Jahre in der Jugendfeuerwehr. Die Anerkennung, die man bekommt, und der Zusammenhalt sind einfach super. Natürlich ist es auch toll, anderen Menschen zu helfen.

Tom Hesse (17), Weetzen

Eine Werbebroschüre hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Ein Arbeitskollege ist auch bei der Feuerwehr, der hat mich dann endgültig überzeugt, Anfang des Jahres beizutreten. Das ist ein super Ausgleich zum Bürojob.

Monika Schönfeld (44), Ronnenberg

Quelle:
Calenberger Zeitung vom 13.05.2013

Read Next

Ärger wegen Feuerwerkskörper