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Neues Fahrzeug kommt 2013

Im 112. Jahr hat die Feuerwehr mehr Mitglieder als je zuvor – Nur elf Prozent sind aktiv

Ortsbrandmeister Andreas Keese appelliert an die Bürger, sich stärker für die Brandbekämpfung zu engagieren. Nur 59 der 448 Mitglieder in Ronnenberg sind aktiv.

Von Kerstin Siegmund

Ronnenberg.

Andreas Keese macht sich Sorgen. „Von Ronnenbergs 7000 Einwohnern sind zwar 6,5 Prozent Mitglieder der Feuerwehr, aber weniger als ein Prozent davon sind aktiv“, sagte Keese am Sonnabend in der Jahresversammlung. Es sehe „nicht rosig aus, wenn die Zahl der Aktiven weniger werden sollte“.

Die zehn Jungen und fünf Mädchen in der Jugendfeuerwehr werden von Jürgen Wiehe betreut. Den Musikzug mit 16 Musikern leiten Heinz-Dieter Tribull und Alexander Dunkel. Die 59 Aktiven leisteten 96 Einsätze, davon 31 Brände, 20 Hilfeleistungen und vier Verkehrsunfälle. An moderner Ausrüstung fehlt es der Feuerwehr nicht. Bürgermeister Wolfgang Walther kündigte für 2013 die Beschaffung eines neues Löschfahrzeuges für 280 000 Euro an. Kurz vor Jahresende 2011 finanzierte die Stadt zudem den Kauf einer Wärmebildkamera für 9000 Euro, um Brandnester aufzuspüren. Auch der Ausbildungsstand der Feuerwehr ist vorbildlich. „Hinter einer Berufsfeuerwehr müssen wir uns nicht verstecken. Wir leisten professionelle Arbeit“, sagte Keese.

Der Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter Peter Schlote ehrten Heinz Horsch für seine 40-jährige, ehrenamtliche Tätigkeit als Gerätewart. Stadtbrandmeister Jörg Tadje lobte den Einsatz des 60-jährigen gelernten Fahrzeugbauers: „So einen Mann wie Dich werden wir zukünftig nicht mehr finden. Du trägst wesentlich zum Erhalt der Fahrzeuge bei.“ Marie-Christin Blanke, Ulf Groenigk, Marcel Keese, Niklas Machinek, Olaf Sander und Julius Wolf sowie Peter Schlote wurden befördert.

Andreas Keese (großes bild, links) und Peter Schlote (rechts) überreichen Heinz Horsch ein Pistolenstrahlrohr. Jörg Tadje (kleines Bild, von links) zeichnet Bernd Kaufmann und Heinz-Dieter Tribull für 50 und 40 Jahre treue aus. Siegmund(2)

Hilfeleistungsfrist

Einsatzfahrt ohne Wartezeit an der Bahnschranke Stadtbrandmeister Jörg Tadje hat deutlich gemacht, dass die Feuerwehr jeden Einsatz im Stadtgebiet ohne Wartezeit an einer Bahnschranke leisten kann. Tadje nahm Stellung zu den Sorgen der Bewohner des Quartiers Wohnpark am See in Empelde. „Jeder Gruppenführer weiß, dass er die Unterführung an der Löwenberger Straße benutzt, wenn im Wohnpark Gefahr im Verzug ist“, sagte Tadje.

Die Feuerwehr sei an jedem Objekt in jedem Stadtteil innerhalb einer Hilfeleistungsfrist von maximal 17 Minuten vor Ort. Gerechnet ist der Zeitraum von der Alarmierung mit dem Pieper bis zum Einsatzbeginn. Mit seinem Stellvertreter Hartmut Wissel hat Tadje bei Probefahrten geprüft, ob die 17-Minuten-Frist für jedes Objekt im Stadtgebiet eingehalten werden kann. Das ist seit 2006 im Bedarfsplan der Feuerwehr geregelt. ker

Quelle:
Calenberger Zeitung vom 16.01.2012

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