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Feuerwehr Ronnenberg besucht das Forschungsbergwerk Asse (Fotos)

Feuerwehr Ronnenberg besucht das Forschungsbergwerk Asse

Dank der Unterstützung unseres Kameraden Jens Christian Koch, der auch im Nds. Museum für Kali- und Salzbergbau in Empelde aktiv ist, hat die Feuerwehr Ronnenberg die Möglichkeit bekommen das Forschungsbergwerk Asse bei Wolfenbüttel besuchen zu können. Jens Christian Koch pflegt seit langem gute Kontakte zur Asse.
Das Bergwerk Asse ist dasjenige, in welches das Steinsalz unserer Abraumhalde verbracht wurde.
Es war auch langsam an der Zeit das Bergwerk noch mal zu besuchen, weil , wie bekannt sein dürfte, seit geraumer Zeit die Asse kein Salz mehr benötigt, und dabei ist , das Bergwerk auf andere Art und Weise endgültig zu verschließen.
Die Feuerwehr hat sich also am Samstagmorgen, den 17.09. auf den Weg Richtung Wolfenbüttel gemacht.
Da es recht früh am Tag war und die meisten Leute noch nicht so richtig gefrühstückt hatten, hat sich OBM Andreas Keese etwas einfallen lassen.
Der Arbeitskollege von Andreas Keese, Götz Michael Jacobs, ist bei der Innenstadtwache der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig aktiv. So lag es nahe, dass wir die Gelegenheit nutzten, einen Zwischenstopp einzulegen, uns die Wache der Braunschweiger anzusehen und ein rustikales Mettfrühstück zu uns zu nehmen.
Danach ging es weiter Richtung Asse.
Wir waren an diesem Tag nicht die einzigen, die das Bergwerk besucht haben. Die Bergwerksbetreiber veranstalteten an diesem Samstag einen „Tag der offenen Tür „, und es herrschte schon reges Treiben. Nach einem kurzen Film über die Historie des Bergwerks ging es mit rasanter Geschwindigkeit von 10m pro Sekunde 490m tief in die Grube. So dauerte es keine Minute bis wir dort unten ankamen (war gar nicht so schlimm). Mit einem offenen LKW fuhren wir durch die einzelnen Etagen über Serpentinen runter auf die 850m Sohle. In dieser Tiefe herrscht eine Temperatur von weit über 30 Grad, so das unsere Jacken überflüssig waren. Ein Bergwerksmitarbeiter zeigte uns die einzelnen Betriebsstätten und Verfüllräume , wo das Ronnenberger Salz rein-geblasen wurde. Dabei wurde uns erklärt , wie der eingelagerte schwach- und mittelradioaktive atomare Abfall dauerhaft versiegelt wird.
Das Bergwerk Asse ist bislang das einzige Endlager der Welt, das die Langzeitsicherheit trotz des Zuflusses einer Salzlösung erforscht hat und gewährleistet.
Uns Feuerwehrleute interessierte unter anderem die unter Tage liegende Übungsstrecke der Grubenwehr, wo unter extremen Bedingungen der Ernstfall geübt wird.
Nach anfänglichen Bedenken waren alle Kameraden von dem Besuch des Bergwerks begeistert und bereuten es nicht, an der Besichtigung teilgenommen zu haben. Auch haben wir alle einen Einblick bekommen, wie die Arbeitsbedingungen im damaligem Schacht Ronnenberg gewesen sein könnten.
Man kann allen Interessierten nur empfehlen, alsbald der Asse einen Besuch abzustatten, bevor sie endgültig geschlossen wird.

Infos gibt es auf der Internetseite: www.gsf.de/asse

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